Datenschutz ist für die meisten Geschäftsmodelle weniger ein juristisches Problem, sondern der richtige Umgang mit Daten ist wesentlich für die Wahrnehmung eines Angebots oder sogar der gesamten Marke. Auf welche Weise Informationen aus Daten gewonnen werden, uns was man dann damit anfängt, ist häufig wichtiger, als welche Daten nun genau wo gespeichert werden.
Dabei werden in den Verfahren in der Regel Werturteile getroffen, d.h. in den Algorithmen liegende Entscheidungen basieren auf Werten, und nicht auf irgendwie objektiven Wahrheiten.
Die bekanntesten Beispiele sind Credit-Scoring: ist der Kunde kreditwürdig, oder wird nur auf Vorkasse geliefert?
Aber selbst scheinbar technische Algorithmen enthalten häufig Parameter, die von den Entwicklern des Verfahrens willkürlich gesetzt wurden. Häufig bleiben die Verfahren eine Black-Box – welche Parameter wie eingestellt werden und warum ist schlecht oder gar nicht dokumentiert und kann von den Anwendern nicht geändert werden.